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Der Einfall, die Lüge, die Erdichtung

Westerheversand

Leider war nach einigen Jahren Betriebszeit der Motor für die Drehung der "Strahler", der also die "Drehung" des Leuchtfeuers simulieren sollte, ausgefallen (Rost).

Also mußte eine Lösung her. Ich habe einen kleinen Getriebebausatz mit unterschiedlichen Übersetzungen gefunden, der auch eine sehr langsame Abstufung (1:243) erlaubt. Nun also Testen und aufbauen.

So sah der Leuchtturmkopf zunächst aus:

Der Leuchturmkopf ist in einem schlechten Zustand







Hier ist der teilweise zerlegte Leuchturmkopf mit dem alten (defekten) Getriebe und dem Versuchsaufbau den neuen Getriebes zu sehen.







Nun geht es an die Arbeit. Alles reinigen und den Getriebebausatz zusammensetzen und die Übersetzung testen, schließlich soll sich das Leuchtfeuer ganz langsam drehen.














Dazu habe ich hier einfach einmal die verschiedenen Drehgeschwindigkeiten in einem Video festgehalten:

Test der verschiebenen Übersetzungsstufen von schnell bis ganz langsam.


Die nächsten Schritte sind die Anpassung an die gegebenen Maße des Leuchturmkopfes und der möglichst wasserdichte Wiedereinbau. 

Das neue Getriebe paßte natürlich nicht in die alte Fassung im Turm. Der mußte etwas "aufgebohrt" werden.



Also den Kopf abnehmen und etwas mehr Platz für das Motorgehäuse machen. Bei dem Material ist das eine kleine "Frickelei" und sieht alles andere als ordentlich aus, aber das ist bei chinesischen Produkten ja fast immer so.










Der "neue" Leuchturmkopf muß nun noch in das Gehäuse eingepaßt werden. Die Kabel für den Motor habe ich der Einfachheit halber außen verlegt.



Das Gebilde muß nun noch im Turm verstaut werden. Wichtig ist dann auch noch der Schutz vor einlaufendem Regenwasser. Das wird mit ein wenig Acryldichtmittel (wie im Bau üblich) erledigt.










Ein letzter Test (im dunklen "Bastlerkeller" funktionierte ganz gut. Lediglich die "Streulinsen" mußten noch erweitert werden, damit die LED nicht die Streulinsen blockiert (Motorachse/Linsen sind nicht auf einer gemeinsamen Achse).

 

1. Test im Keller















Die Leuchturmwärterhäuser sind eigentlich auch beleuchtet. Das wird in einem weiteren Schritt überprüft.

Als erstes ein erfolgloser Versuch, das Batteriegehäuse zu öffnen, alles verrostet.







Blieb nur das Aushebeln des Batteriegehäuses übrig.






Das Innenleben sah zwar noch vernünftig aus, zeigte aber auch nach Akkuwechsel keine Reaktion. Da muß wohl wieder einmal ein neues Modul eingebaut werden.




Beim Vermessen des Transistors ergab sich ein Widerstand von 0 (Null) Ohm, dazu kam, daß der Schalter keinerlei Funktion mehr außer "AN" zeigte. Hätte ich mit leben können, aber nach mehreren Schaltversuchen kannte er nur noch die Stellung "AUS". 

Also löte ich das alles neu zusammen...

Aber zuvor habe ich mich ein wenig der Optik des durch die Witterung stark verblassten Leuchtturms zugewandt. So wurden die Farben rot, schwarz und weiß, aber auch das angedeutete Grün für den Wiesenbewuchs mit Emaillelack ausgebessert. Hier sieht er zwar wie der große Bruder des Pilsumer Leuchtturms aus, aber das ist noch das Abdeckband. Und der schiefe Kopf wird auch noch ausgerichtet. Das Dach des Leuchtfeuers habe ich dem Original eher entsprechend schwarz lackiert.

 




Letztendlich sieht er nun "runderneuert" aus und kann den unzähligen Schiffen im Garten den Weg weisen...

Westerheversand Neuer Anstrich





























Ich denke, auf lange Sicht werde ich die Stromversorgung unabhängig von dem eigenen Solarpanel mit einer Insellösung (Solarpanel + Akku) kabelgestützt ablösen. Und das ganze mit einem Arduino oder Raspberry steuern.

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